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Hardcore Techno

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Hardcore Techno, in der entsprechenden Szene meist nur "Hardcore" genannt, ist ein härterer Techno-/Musikstil und bewegt sich in einem Tempospektrum ab ungefähr 160BpM.
 
Namensherkunft
Zunächst wurde die Bezeichnung "Hardcore Techno" ab ca. 1988 für härteren EBM bzw. für eine Spielart genutzt, die aus der Electronic Body Music heraus entstanden war. Mit der aufstrebenden Techno-Bewegung erfolgte eine Bedeutungsverschiebung, sodass Hardcore Techno ab Anfang der 1990-er Jahre die aggressive Form des Techno/New Beat meint. Um Verwirrungen vorzubeugen, verwendete man für den Abkömmling der Electronic Body Music fortan die Bezeichnung Hardcore Electro.
 
Merkmale
Charakteristisch für Hardcore Techno ist der Fokus auf eine harte, verzerrte Bassdrum. Des Weiteren finden vor allem als hart geltende Sounds oft Anwendung. Samples und Stimmen sind meist verzerrt oder anderweitig verfremdet und stammen meist aus Horror-, Action- und Kriegsfilmen. Gelegentlich finden auch Samples aus Metal-Liedern z.B. Fucking Hostile von Pantera oder Reggae-Stücken Verwendung.
 
Geschichte
Als Erfinder des Hardcore Techno gilt der Frankfurter Marc Acardipane mit seiner Veröffentlichung "We Have Arrived". Weitere Hardcore Techno Tracks auf PCP sowie ausländische Stücke wie z.B. Cactus Rhythm von Plexus folgten 1991.
1992 gründete der Niederländer Paul Elstak das Label Rotterdam Records und legte womöglich mit dem Rotterdamer Act Euromasters und dessen erster Veröffentlichung "Amsterdam waar lech dat dan?" den Grundstein für Gabber. Bewiesen ist dies nicht, da es im Jahre 1992 eine ganze Reihe weiterer niederländischer Hardcore-Techno/Gabber-Veröffentlichungen gab und genaue Veröffentlichungsdaten nicht bekannt sind.
 
Mitte den 1990er Jahre fand eine bedeutende Vermischung zweier Musikstile statt: Der hier beschriebene, auf dem europäischen Festland beliebte Hardcore Techno traf auf den in Großbritannien weit verbreiteten Happy Hardcore, welcher trotz der Namensgleichheit auf andere musikalische Wurzeln zurückgeht. Während der Hardcore Techno in jener Zeit die melodiösen Elemente seines britischen Pendants aufgriff und somit für kurze Zeit auch in den Niederlanden und Deutschland für eine Happy Hardcore-Welle sorgte, wurden von den britischen Produzenten fortan gerne die verzerrten 4/4-Basslines des Hardcore Techno verwendet. Es fand also eine bidirektionale Beeinflussung beider Hardcore-Szenen statt. Die Spuren dieser Ereignisse sind vor allem in der heutigen UK-Hardcoreszene noch präsent.
 

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