eng
competition

Text Practice Mode

Vergessen.

created Jul 1st 2022, 10:26 by Jiloc10


2


Rating

472 words
28 completed
00:00
Jeder Tag ist ein neuer Anfang, tief durchatmen, lächeln und los gehts...
 
Heutzutage ist es in der Philosophie vorstellbar leicht, nach draußen zu gehen und ein stinknormales Leben zu führen. Es braucht fast nicht viel, vielleicht ein Paar guter Schuhe und eine Vorstellung von der Leiter, auf der man empor zum Gipfel seiner Karriere hinaufsteigt.
 
Wer rastet, der rostet. Nur die Harten kommen in den Garten und die weichen werden zu Leichen.
Vergleichbare Worte wie die aus den letzten beiden Sätzen oder von der Begrifflichkeit ähnliche, hat jeder in seinem Repertoire.
Vielleicht werden es bei dem ein oder anderen nicht die fehlenden Sprichwörter sein, sondern die Tatsache, dass wir außerhalb von Gesprächen uns nie dazu verleiten, solche Weisheiten in den mentalen Vordergrund unserer gegenwärtigen Gedanken zu rufen, was eventuell dazu führt, dass wir erneut scheitern und unser Durchhaltevermögen immer weniger wird.
Aber ist es sinnvoll, dass gewisse Sprichwörter einem eine Gefahr vor Augen führen sollen, die eintrifft, wenn man z. B. rastet oder zu weich ist?
Wörter, die uns metaphorisch die grausamen Folgen aufzeigen, wenn wir etwas gewolltes nicht umsetzen, sind von negativer Natur und so betrachtet kratzen sie an dem Gefühl der Furcht.
Ich habe eine Geschichte für euch,...
Sie handelt von einem Mann, der abnehmen wollte, er hat es auch versucht und auf dem Weg zu seiner Wunschfigur verfolgte ihn ständig das Gefühl der Angst, denn er führte sich vor Augen, was passieren wird, wenn er weiter zunimmt und er stellte sich ständig das Gegenteil vom Erfolg vor. Ein grausames Bild nach dem anderen machten es sich in seinem Kopf gemütlich und ohne es zu bemerken, ist er mit der Furcht und den Sorgen schlafen gegangen und jeden Morgen damit aufgewacht. Nach einer Zeit war er angespannter als je zuvor und von der anfänglichen Freude und Motivation ist jede Spur verschwunden und geblieben ist Antriebslosigkeit und Schwere.  
Aber was motivierte ihn, sein Leben zu verändern?
Es war klar, es ist wie bei jedem Träumer, der sich verwirklichen will. Nur leider vergisst man es viel zu schnell, aber es war das Gefühl der Freude, die in ihm erblühte und die damit verbundene Vorstellung, wie aktiv und vielfältig er sein Leben gestaltet könnte, wenn er in der Lage wäre, den Berg aus dem letzten Doku-Film zu besteigen und sich auf eine lang ersehnte Wanderung zu begeben oder endlich mit seinen Kumpels beim Marathon anzutreten und bis zum Ende zu laufen.
Doch leider dachte er nur an die Schrecken und zog diese dadurch an.
Von diesem Gefühl der Freude ist nicht viel geblieben und die Tage vergingen.
Und jetzt wollte er trinken, um die Furcht zu versenken.
Vergessen.
 
Stillschweigend.
 
Schau doch einmal auf dein Leben zurück. Was du schon alles erlebt, gesehen und getan hast.
Wie viele Probleme du schon durchgemacht, überstanden und gemeistert hast.
Und jetzt sei einfach mal stolz auf DICH!

saving score / loading statistics ...